Die wirtschaftliche Aktivität in der Eurozone zeigte letztes Monat vielversprechende Zeichen einer Annäherung an die Erholung, mit einer bemerkenswerten Expansion im Dienstleistungssektor, was das erste Wachstum seit Juli markierte und half, die anhaltende Schrumpfung im verarbeitenden Gewerbe abzumildern, so eine aktuelle Umfrage. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (PMI), ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit, zusammengestellt von S&P Global für die Eurozone und präsentiert von HCOB, stieg im Februar auf 49,2 von 47,9 im Januar und übertraf die erste Schätzung von 48,9. Trotz dieser Verbesserung und des höchsten Punktes seit Juni wies der Index immer noch auf eine Kontraktion hin und blieb unter der entscheidenden 50er-Schwelle.
Der PMI des Dienstleistungssektors kletterte über die neutrale Marke auf 50,2 von 48,4, übertraf die vorläufige Schätzung von 50,0 und deutete auf einen optimistischeren Start ins Jahr 2024 hin als erwartet. Auch die Beschäftigung im Dienstleistungssektor erlebte einen Aufschwung, mit einem Beschäftigungs-PMI, der einen achtmonatigen Höchststand von 52,7 erreichte. Dennoch hob die Umfrage wachsende inflatorische Drucke hervor, mit steigenden Indizes sowohl für Eingangs- als auch für Ausgangspreise. Der Index der Ausgangspreise erreichte einen neunmonatigen Höhepunkt bei 54,4. Angesichts dieser Entwicklungen wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank ihre hohen Zinssätze beibehalten wird, um die Inflation zu bekämpfen, wobei Prognosen vorschlagen, dass eine mögliche Senkung der Zinsen erst im Juni erfolgen wird, laut einer Reuters-Umfrage.